JFG kann es auch ohne Trainer Ratschker - Zoll führt seine Jungs zum Sieg

Auch ohne Trainer Ratschker, welcher aus unerklärlichen
Gründen nicht anwesend sein konnte, gewann die JFG ihr Spiel
souverän mit 9:0 und findet sich jetzt im gesicherten Mittelfeld
der Tabelle wieder. Laut Angaben Vanessa Eilbachers vergnügt sich "Tommy" auf dem Oktoberfest. Spieler und vor allem Coach
Zoll sind da anderer Meinung. Zoll sagte nur: "Langsam treibt
er`s auf die Spitze, er sollte mal ein Machtwort sprechen und einen Schlussstrich ziehen. Und wenn der das nicht kann und einen Wechsel nach England vorzieht soll er dies bitte auch sagen. Man hat ja heute gesehen, dass wir ihn nicht brauchen. Ich hab die Jungs schon unter Kontrolle, bei mir sind die gut aufgehoben. Und jetzt, wo er sich die ganze Zeit mit diesen Engländer trifft und keine Zeit mehr für uns hat, spreche ich aus was ich mir die ganze Zeit schon denke. Dieser Tommy ist mir nur ein Klotz am Bein, ohne ihn kann ich endlich MEIN Training durchziehen und unsere Truppe in die Bayernliga führen."
Die Diskussion um die Trainersituation war für die
Reporter dann auch viel interessanter als der Spielverlauf.
Trotz C-Klassenparty und noch ungefähr ca. 15 Promille auf dem
Platz, setzten "Kläusles-Jungs" die Laufacher von Beginn an
unter Druck. Die logische Konsequenz war das 1:0 durch den wiederrum super aufgelegten Schmitt, welcher wohl einen großen Anteil an den ca. 15 Promille gehabt haben dürfte. Schmitt, der auch das zweite Tor durch Kaufmann mustergültig vorgelegt hatte, musste frühs sogar im legendären "Räumchen"
abgeholt werden. Fürs "Kläusle" war das natürlich Grund genug drakonische Strafen auszusprechen. Zoll äußerte sich so
zu diesem Thema:"Ja ich hab ihn zu 10€ in die Mannschaftskasse verdonnert und zusätzlich einen Kasten Bier. Diesen muss er allerdings nicht bezahlen, wenn er 5 Tore schießen würde. Ich muss schon sagen, ich bin einfach
genial. Ich bin einfach ein super Motivator, ohne diese Strafe hätte Schmitt wohl heute nicht so losgelegt. So hat er die 5 Tore geschossen und gut.
Zu mindestens 50% gehen die aber auf meine Kappe, ohne mich hätte er sich nie so angestrengt."
Aber erstmal weiter zum Spiel, welches heute wirklich fast Nebensache war. Kaufmann konnte nach schönem Pass von Yilmaz kurze Zeit später auf 3:0 erhöhen und erzielte somit schon seinen 5 Saisontreffer. Jetzt ließen die Laufacher die Köpfe endgültig hängen und das wurde durch den wie gedopt (da muss wohl Alkohol im Spiel gewesen sein) aufspielenden Schmitt eiskalt ausgenutzt. Bis zur Halbzeit steuerte er noch drei weitere Tore bei und besiegelte somit das Halbzeitergebnis von 6:0. Nach zwei Auswechslungen in der Halbzeit war zu Beginn des zweiten Spielabschnitts die Ordnung etwas verloren gegangen. Es schlichen sich einige Leichtsinnsfehler ein, die aber nicht ausgenutzt werden konnten. Schmitt schlug mit seinem 11 Saisontor auch die letzten Versuche der glücklosen Laufacher nieder. Wolf mit seinen ersten beiden Toren in der A-Jugend sorgte dann auch für den Endstand.

Seitenblick:
Für die Höhepunkt in diesem sehr einseitigen Spiel sorgten
jedoch andere. Vor allem Pröschel und Dosch bekleckerten sich
nicht gerade mit Ruhm. Pröschel tauchte in der 72 Minute
halbrechts, völlig frei vor dem unglücklich haltenden
Torwart auf und trat mit voller Wucht am Ball vorbei. Das er sich bei dieser Aktion nicht alle Bänder und Muskeln gerissen hat ist
schon ein kleines Wunder. Dosch machte es in der 91 Minute jedoch kaum besser. Urplötzlich, im Umkreis von 20 Metern kein Gegenspieler, frei vor dem Towart auftauchend packte er seinen gefürchteten rechten Hammer aus. Mit ca. 17,6 km/h rauschte das Geschoss dem Keeper aber direkt in die Arme.
"Das war wohl der Wodka", waren nach dem Schlusspfiff seine Worte. Wenn also die Spieler Pröschel und Dosch in den nächsten Tagen einen Blumenstrauß erhalten sollte, ist dieser bestimmt
vom Laufacher Trainer der sich für die ausgelassenen Chancen
bedanken will. Link meinte: "Naja, es kann ja mal passieren, aber diese Chancen hätte ich wohl noch mit doppeltem Kreuzbandriss verwertet." Link, welcher heute in der 2. Halbzeit als Stürmer fungierte sollte jedoch seine Klappe nicht zu weit
aufreißen. Rollmanns Meinung nach hätte dieser nämlich auch für das zweistellige Ergebnis sorgen müssen. Wie unqualifiziert dieser Link nun wirklich ist kann man auch an diesem Beispiel belegen. Nach einem stark getretenen Eckball der Laufacher konnte Keller mit letztem Einsatz am Pfosten stehend retten, sodass sogar seine Stutzen schmutzig wurden. Link sagte vorher nur: "Was will der am Pfosten, der is doch Libero" -->völlig durch en Wind der Kerl
Wie auch immer, auf ein Wiedersehen in der nächsten Ausgabe...

FC Laufach : JFG Team Spessart 0:9 (0:6)
0:1 Schmitt
0:2, 0:3 Kaufmann
0:4, 0:5, 0:6, 0:7 Schmitt
0:8, 0:9 Wolf

Link 3/ Keller 2-; Gerhard 2-; Weis 3; Yilmaz 3; Dosch 3; Buhleier
3+; Wolf 2/ Kaufmann 2; Schmitt 1

Sergio Leonel Agüero